Neues Projekt: River Living Lab – Looking at anthropogenic markers in water and sediment
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Um den anthropogenen Einfluss auf fluviale Sedimentdynamiken und Schadstoffbelastungen in einem mesoskaligen Flusssystem abzuschätzen, wird ein interdisziplinäres Living Lab an Flüssen des Aachener Stadtgebietes angelegt. Langzeitmessungen von Gewässerchemie, stofflicher Belastungen der Flussauen und fluvialer Sedimentdynamik sollen Einblicke liefern, die neue Anstöße zur Bewältigung von Herausforderungen wie dem Klimawandel schaffen.
Ab 2023 wird das PGG federführend in der Einrichtung eines Fluvialen Living Labs beteiligt sein. Ein Antrag auf eine Anschubfinanzierung im Rahmen des ERS Seed Fund Calls 2022-"Collaborating in Living Labs" wurde bewilligt. Die gemeinsame Initiative von Frank Lehmkuhl (PGG), Simone Lechthaler (ISA) und Jan Schwarzbauer (LEK) soll die Interaktion von anthropogenen Anforderungen und Modifizierungen an mesoskaligen Gewässern und sich im stetigen Wandel befindlichen Fluvialsystemen thematisieren.
Dazu sollen an Kläranlagen im Aachener Norden entlang der Wurm Living Labs eingerichtet werden, mit dem Ziel eines langfristigen Monitorings, das insbesondere auch die Bewertung von Extremereignissen umschließt. Hierbei soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Geowissenschaften, organischer Chemie und Siedlungswasserwirtschaft neue Impulse liefern, die auch im Dialog mit externen Stakeholdern diskutiert werden sollen.
Die so aufgebaute Infrastruktur soll im Rahmen von Exkursionen und Abschlussarbeiten auch in die Lehre eingebaut werden.